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L’auberge (Die Herberge)

2007, Route de Vandœuvres, Cologny, Kanton Genf

Wettbewerb für die weihnächtliche Dekoration eines Kreisels

Wir schlagen vor, das Schild «Jugendherberge» räumlich nachzubauen. Dieses eigenartige Zeichen, eine geneigten Tanne neben einer Hütte, soll eine besondere Art von Unterkunft vermitteln.
Weihnachten erzählt von einer Familie, welche ein Dach über dem Kopf sucht. Ein karger Stall am Stadtrand wird zur Herberge erst eines Paares, dann eines Neugeborenen, schliesslich von Hirten und Königen.

Ein Kreisel ist als nichtzugänglicher Ort konzipiert. Zugunsten eines sich selbst regulierenden Verkehrsflusses schafft er einen unwirtlichen Raum. Dort möchten wir eine Hütte bauen und eine Tanne aufrichten. Diese Installation soll einerseits auf das Strassenschild verweisen, andererseits die Symbolik von Weihnachten auf eine ironische Art aufgreifen. Das Kreiselinnere, ein überflüssiges Stück Land, soll eine Geschichte erzählen. Die Hütte wird aus Schnittholz hergestellt. Die Holzplanken von verschiedener Breite bilden keine geschlossene Mauer, sondern eine löchrige Fassade. In dieser Unterkunft wären die imaginären Insassen der Witterung schutzlos ausgesetzt. Die Tanne wird nicht geschmückt.