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Fin de série

2009, Théâtre St-Gervais, Genf und Arsenic, Lausanne

Bühnenbild für das Stück Utopie einer Inszenierung von Christian Geffroy-Schlittler

MEYERHOLD
ins Diktiergerät „Mit diesem Stück wollten wir die Fundamente für einen neuen Aspekt der theatralischen Handlung setzen, welche sich mit einfachen, improvisierten Objekten begnügt, und sich zu einem freien Spiel der Arbeiter während ihrer Freizeit wandelt.“
So, jetzt ist es drin! Danke.

MAJAKOWSKI
Es war ein hervorragendes Stück, ich kann es bestätigen. Damals hättest du das Ende des Theaters verordnen können. Seine progressive Auflösung im Alltag. Ein für alle zugängliches Theater erschaffen, das serienmässig vervielfältigt werden kann, das ist eine grossartige Idee. Konstruktivismus. Ich mag deine Fabrik, Meyerhold.
Utopie einer Inszenierung ist eine vertiefte Auseinandersetzung mit der Geschichte der Russischen Revolution. Beim Entwurf des Bühnenbildes haben wir uns gefragt, in welchem Kontext in der heutigen Gesellschaft revolutionäre Bedingungen entstehen könnten. Da die Ware noch immer der Fetisch unserer Epoche ist, haben wir uns einen Ort vorgestellt, in dem – aus welchen Gründen auch immer – die Warenproduktion zum Stillstand gekommen ist. Die Bühne ist ein Lager aus scheinbar vergessenen Restposten einer Produktionsserie. Die im Raum teils gestapelten, teils herumstehenden Objekte bilden die Kulisse eines
Stücks, welches sich ausserhalb eines klaren Zeitrahmens befindet. Einerseits Zeugnisse unserer Zeit, andrerseits ihres Zwecks beraubt, übernehmen die ausgestellten Gegenstände neue Funktionen oder stehen den Schauspielern einfach im Weg.