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Archéologie domestique

2008, Genf

in Arbeit

Die fortlaufende Erneuerung der Wohneinrichtung hinterlässt Spuren in den toten Winkeln der Stadt, wenn sich, als eine direkte Folge der Wochenendeinkäufe, am Sonntag abend jeweils wilde Müllhaufen auf Genfs Strassen bilden. Diese zufällig enstehenden Deponien zeugen einerseits von unserem Konsumverhalten, andererseits von der steigenden Mobilität der Haushalte.

Im Frühjahr 2008 haben wir begonnen, diese Sperrmüllhaufen neu anzuordnen. Aus weggeworfenen Haushaltgegenständen stellen wir typische Wohnsituationen auf der Strasse nach. Die Situationen werden vor und nach unserer Intervention fotografisch festgehalten. Möbel und Gegenstände lassen wir in ihrer Neuanordnung stehen. Diese Arbeit wird 2011 in Buchform beim Verlag Edition Patrick Frey in Zürich erscheinen; neben den Fotos wird sie Texte zu den gesellschaftlichen und technologischen Entwicklungen beinhalten, welche am Ursprung des Sperrmülls liegen. Die ersten Fotos sind im Rahmen von La Verrue – Etat des lieux ausgestellt worden.

KLICKE DIE FOTOS AN!